OMA für das Ägyptische Museum in Turin
Das Office for Metropolitan Architecture – OMA wird bis 2024 den neuen Eingang des zweitgrößten ägyptischen Museums der Welt bauen, mit einem neuen, transparenten Dach.
OMA landet endlich in Turin und gewinnt mit dem neuen Ägyptischen Platz den Wettbewerb für das zweitgrößte Ägyptische Museum der Welt. Das niederländische Büro setzte sich gegen die von Designern geprägten Vorschläge der Gruppen von Kengo Kuma, Pininfarina Architetture, CRA-Carlo Ratti Associati (die eines der schönsten Dächer zusammen mit Burohappold vorgeschlagen haben) und Snohetta durch. Die Preisträger sind ebenfalls alle Mitglieder der Gruppierung. Es sind die Designer Guendalina Salimei, Andrea Tabocchini, Odine Manfroni und Saverio Andreani sowie die Berater Carolina De Camillis, Andrea Longhi und Laura Romagnoli.
Die Ankunft eines weiteren Pritzker-Preises in Turin
Der niederländische Sieg ist auch das erste Pritzker-Preis Projekt des Büros Rem Koolhaas für die savoyische Hauptstadt, die gerade eine neue (und hoffentlich glühende) Saison von Wettbewerben und Projekten erlebt.
Der Wettbewerb, der über Concorrimi, der Wettbewerbsplattform der Mailänder Architektenorganisation abgewickelt wurde, fand parallel zu dem Wettbewerb statt, der für die Zukunft der ehemaligen Cavallerizza Reale ausgeschrieben wurde. Er wurde über dieselbe Plattform abgehandelt und brachte einige der wichtigsten Namen der internationalen Architekturszene in die Stadt, darunter die Pritzker-Preisträger Lacaton & Vassal. Der Erfolg und die hohe Beteiligung bestätigen einmal mehr die Wirksamkeit der Kombination von Denkmal und Wettbewerb, auch aus Sicht der Medien.
Ägyptisches Museum von Turin: 50 Millionen Euro, um in Turin große Namen für Cavallerizza Reale und Ägyptisches Museum zu verdoppeln
Der Ägyptische Platz von OMA.
Der siegreiche Vorschlag geht auf das Wettbewerbsthema ein, indem er den gesamten Eingangsbereich des Museums umgestaltet und den zentralen Innenhof zu einem integralen Bestandteil der Museumsräume macht. Die Ausschreibung sah vor, den Innenhof des barocken Collegio dei Nobili zu erweitern und zu renovieren, was zu einer Neugestaltung der Eingangsbereiche des Museums führt. Der Zeithorizont für die Fertigstellung der Arbeiten ist das Jahr 2024, das Jahr, in dem das Museum sein zweihundertjähriges Bestehen feiert: Das Ägyptische Museum von Turin wurde 1824 gegründet und ist das älteste Museum der Welt, das ausschließlich der ägyptischen Kultur gewidmet ist.
Das Projekt verändert den Eingangsbereich radikal; er war bereits durch den zweiphasigen Entwurf des Turiner Büros Isolarchitects überarbeitet worden. Die Überdachung des zentralen Innenhofs des strengen Blocks, der gemeinsam mit der Akademie der Wissenschaften genutzt wird, führt dazu, dass das Projekt den Gehweg mit einem neuen Zugangspunkt öffnet.
Das neue Funktionsprogramm sieht im Erdgeschoss den üblichen Haupteingang von der Via Accademia delle Scienze und einen Nebeneingang vor. Die Kasse, die Garderobe, der Infopoint, die Cafeteria und die Buchhandlung flankieren den Ellesija-Tempel, der 1967 nach Turin kam, sowie Räume für temporäre Ausstellungen in der Nähe des Zugangs. Auf zwei miteinander verbundenen Ebenen, die das Pflaster des Innenhofs „durchstoßen“, schafft das Büro eine überdachte Grünfläche, den neuen Ägyptischen Garten, und eine monumentale Treppe, die in die unterirdische Ebene führt. Hier beginnt der Museumsrundgang, der auch Service- und Lagerräume, einen Veranstaltungs- und Auditoriumssaal, pädagogische Räume und eine beeindruckende Ausstellungshalle umfasst.
Text: Cristiana Chiorino, To(ur)arch
But what the hell has lost an Egypt Museum in Turin? The project is wonderful, but the content should be back in Egypt. With a warm greeting from Suez. Hans