Budapest: Metrostationen mit Architekturpreis geehrt
Nachdem die Budapester Metrostationen Fővám tér und Gellért tér von sporaarchitects bereits 2014 den „Architizer A+“-Preis in der Kategorie Bus- und Bahnstationen gewonnen hatten, erhielten sie nun den „Building of the Year“-Preis für Öffentliche Bauten, ausgelobt von archdaily.com.
Der Weg allerdings bis zur großen Eröffnung der vierten Budapester Metrolinie war lang und nicht nur feierlich. Nachdem 1896 die erste U-Bahn-Linie eingeweiht wurde, geschah mehr als 70 Jahre lang erst einmal nichts im Untergrund der ungarischen Hauptstadt: die zweite Linie eröffnete 1970, die dritte 1976.
Die neueste Linie mit zehn Stationen verbindet zwei Bahnhöfe miteinander und durchfährt dichtbewohnte Viertel der Budaer Seite, die bislang keinen Metroanschluss hatten. Einheitliches Konzept für alle Stationen war, möglichst viel Licht in die aus Sichtbeton errichteten Bauten fallen zu lassen, in dessen Ergebnis riesige und vielfältige Räume entstanden sind. Die spektakulärsten Antworten stellen sicherlich die zwei Stationen rechts und links der Donau dar: ein Gewirr aus mächtigen Stahlbetonbalken stemmt sich dem Boden- und Grundwasserdruck entgegen.
Einen anderen Weg zur Gestaltung weiter Räume aus Sichtbeton ist András Gelesz mit der Station am Móricz Zsigmond körtér gegangen: der Nutzer gelangt vom Straßenniveau durch einen halbdunklen, blau ausgeleuchteten Raum hinab auf den blendend hellen Bahnsteig, dessen Seitenflächen in allen Grund-und Komplementärfarben leuchten.
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