Elbphilharmonie Großer Saal
Die Innenverkleidung im Großen Saal der Hamburger Elbphilharmonie, die für optimale Akustik sorgen soll, ist nun fertiggestellt.
Bei einem Besichtigungstermin präsentierten Jacques Herzog und Pierre de Meuron zusammen mit Ascan Mergenthaler, der Kultursenatorin und dem Generalintendanten die 6000 Quadratmeter große Wandverkleidung aus 10.000 gefrästen Gipsfaserplatten, die allgemein als „weiße Haut“ bezeichnet wird.
Jacques Herzog korrigierte diesen Begriff. Er verglich die Wandverkleidung mit einem Muscheltier. Das bestätigt auch der erste Raumeindruck, denn strahlend weiß erscheint der Große Saal nicht. Farblich ist er dezent in Grau- und Weißtönen gehalten.
Herzog sieht den Großen Saal, der in seinem Raumgedanken der Berliner Philharmonie folgt, nicht als Weinbergarchitektur. Vielmehr sei hier eine Überlagerung von drei sich überlappenden Ebenen der Grundgedanke gewesen, inspiriert durch das
Theater von Delphi, Fußballstadien bei dem man nah am Geschehen sitzt oder aber das Zelt mit seinem Baldachin, der sich an der Decke als Klangreflektor wiederfindet.
In den auf unterschiedlichen Ebenen angeordneten Rängen, in deren Mitte das Orchester spielen wird, kommt das Publikum den Musikern sehr nahe. Man fühlt sich wie in einem intimen Saal, dessen Größe von 2100 Plätzen man nicht spürt. Der Saal erinnert eher an einen Kammermusiksaal. Diese Nähe zwischen Musikern und Publikum wird das Besondere an diesem Saal sein, darin ist sich der Generalintendant Lieben-Seutter sicher. Nun wird das Parkett verlegt und ab Ende Juni die Inbetriebsetzung des Saals beginnen.
Im April wurde vom Generalintendant Christoph Lieben-Seutter die neue Spielzeit vorgestellt. a-tour hat eine Stuhlpatenschaft im Großen Saal übernommen und freut sich schon bald dort Platz nehmen zu können. Bereits im November wird die öffentliche Plaza der Elbphilharmonie zugänglich sein. Das lange Warten hat sich gelohnt.
Text von a-tour
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