Elbphilharmonie – Hamburgs architektonisches Hybrid von Herzog & de Meuron
An der westlichen Spitze der Hafencity erhebt sich auf dem Sockel des 1963 von Werner Kallmorgen errichteten Kaispeichers A der Neubau der Elbphilharmonie. Das markante Speichergebäude wurde zunächst komplett entkernt, die Kubatur und die Backsteinfassade blieben jedoch erhalten. So entstand nach den Plänen der Schweizer Architekten Herzog & de Meuron ein weltweit einmaliger architektonischer Hybrid.
Hinter dem gläsernen Aufsatz mit seiner geschwungenen Dachlandschaft verbergen sich zwei Konzertsäle, ein Hotel und Appartements mit spektakulärem Elbblick. Zwischen dem Bestandsgebäude und der neuen Wellenkrone entstand auf 37 Metern Höhe eine öffentlich zugängliche Plaza mit fantastischem Ausblick auf den Hafen, die HafenCity, die Elbe und die Stadt.
Das entkernte Speichergebäude selbst wird zu zwei Dritteln als Parkfläche genutzt; daneben finden hier auch die Backstage-Bereiche sowie Räume für musikpädagogische Angebote Platz.
Ab 2008 wurde der Bau der Konzerthalle von Streitigkeiten zwischen der Stadt und dem Bauunternehmer immer wieder unterbrochen. Im April 2013 genehmigte die Stadt Hamburg eine neue Organisation des Projekts. Nach jahrelangen Kontroversen wurde das Objekt im Januar 2017 mit einem grandiosen Eröffnungskonzert und einer großen Lichtinstallation eröffnet.
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Text von: A-Tour, Guiding Architects Mitglied in Hamburg.
Erstes Bild: “Hamburg’s Elbphilharmonie in its harbor surroundings. Copyright: Iwan Baan”.
http://www.a-tour.de/elbphilharmonie-5/
https://www.herzogdemeuron.com/index/news/2017/230-special-issue-elbphilharmonie.html
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