Santiago de Chile, Schaukasten der chilenischen Architektur – neues Guiding-Architects Reiseziel
Die gegenwärtige chilenische Architektur erlebt gerade eine Blütezeit und genießt internationale Anerkennung. Auszeichnungen wie der neuerdings an Alejandro Aravena verliehener Pritzkerpreis, sowie Smilian Radics Entwurf für die Serpentine Gallery in London haben das Werk dieser Ecke der Welt zur internationalen Schau gestellt.
Der Ursprung dieses Erfolges liegt grundsätzlich an der Konsolidierung einer Architektengeneration, deren beruflichen Laufbahn Anfang der neunziger Jahre begann.
In dieser Periode flossen verschiedenste Faktoren zusammen, welche zur Entstehung der heutigen Situation beitrugen: Eine im lateinamerikanischen Zusammenhang starke, stabile Wirtschaft sowie der Rückkehr der Demokratie und der politischen Stabilität haben die optimalen Voraussetzungen dazu erzeugt, neue Entwicklungsplattformen in einem Land zu schaffen, das sich der Welt eröffnete und ein rasches Wachstum aufzeichnete.
Zunächst wurde die Tätigkeit der Architekten durch den starken Immobilienmarkt und durch die Aufträge zum Bau Einfamilienhäuser für die sozial und wirtschaftlich gehobene Schicht. Darauffolgend wurden die ersten Beiträge der chilenischen Architektur auf der internationalen Verlagsszene ersichtlich.
Die wirkliche Kraft und die urbane Bedeutung der lokalen Architektur werden jedoch erst ab dem Jahre 2000 und im Nachhinein einen richtigen Schub erleben. Große Wettbewerbe und institutionelle Aufträge werden angekurbelt und demzufolge werden die Entwicklung neuer öffentlicher Räume und die Sanierung emblematischer Gebäude stark vorangetrieben.
Derartige Projekte wie das GAM, ein mitten im Zentrum Santiagos von Cristián Fernández zusammen mit Büro Lateral entworfenes Kulturzentrum, widerspiegeln eine Generation chilenischer Architekten, die sich dafür engagieren, einen Zugang zur Kultur in der Stadt zu ermöglichen dank ihrer Rolle als planende und ausführende Architekten neuer urbaner Räume und Gebäude.
Die Entwicklung und die Experimentierfreude des gesamten chilenischen Phänomens drehen sich um die Grossbühne Santiago. Die vielversprechende, durch Ehrgeiz geprägte Zukunft der Hauptstadt begeistert sowohl ihre Besucher als auch ihre Bewohner, die tagtäglich die zunehmende Gewichtigkeit der Architektur beobachten und ihre wesentliche Rolle bei der Entwicklung dieser am Fuß der Bergkette der Anden gelegenen Hauptstadt zu verstehen mögen.
Text von Diego Baloian | MASSANTIAGO
Für weiter Information und Anmeldung besuchen Sie auf unserer Webseite die Destination SANTIAGO DE CHILE.
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