Science City Hamburg Bahrenfeld
Grundstein für das DESY-Besuchszentrum DESYUM gelegt
Der neue Forschungscampus Science City Hamburg Bahrenfeld wird ein „Exzellenzzentrum“ für ganz Deutschland und Europa sein.
Auf 125 Hektar entsteht ein „Stadtteil der Wissenschaft“ – ein wissenschaftliches Hauptentwicklungsareal um das Deutsche Elektronen-Synchroton DESY, naturwissenschaftliche Fachbereiche der Universität Hamburg und weitere renommierte Institute sowie ein Innovations- und Technologiezentrum für mehr als 4.000 Forschende, Lehrende und 3.000 Studierende. Zudem soll ein attraktiver neuer Wohnort mit hoher Freizeitqualität in den bestehenden Stadtteil Bahrenfeld eingebunden werden.
Science City Hamburg Bahrenfeld
Ab 2025 befindet sich im DESYUM der Welcome Service und das Servicezentrum für die vielen Tausend Gastforschenden und Besucher:innen, die DESY jährlich begrüßt. Das Besuchszentrum bietet neben einem großen Atrium, einer Cafeteria und Büros Raum für Veranstaltungen und Begegnungen zwischen Forschenden sowie Forschungs-Interessierten. Es dient zusätzlich als multimediales Ausstellungshaus, das die Spitzenforschung am DESY verständlich erklären soll. Mit seiner prominenten Lage auf dem Campus soll es das prägende Aushängeschild für das Forschungszentrum werden.
Das DESYUM wird auf sechs Etagen (einschließlich Untergeschoss) 3.250 Quadratmeter Nutzfläche bieten. Der Entwurf stammt vom Architekturbüro HPP Architekten aus Hamburg. Die streifenförmige Fassade aus eloxiertem Aluminium ist inspiriert von hochpräzisen Spurdetektoren, mit denen schnelle Teilchen vermessen werden können. Schwünge und Kreise im Grundriss, auf der Dachterrasse und auch in der Fassade entstanden in Anlehnung an DESYs Teilchenbeschleuniger.
Grundstein für das DESY-Besuchszentrum DESYUM gelegt
Gebaut wird das Gebäude nach dem BNB-Nachhaltigkeitsstandard Silber. Für die Fassade wird beispielsweise verschraubtes recyceltes und recycelbares Aluminium verwendet. Durch eine spezielle Bauweise werden 30 Prozent Beton am Tragwerk eingespart. Das energieeffiziente Gebäude wird an das DESY-Nahwärmenetz angeschlossen und direkt mit Abwärme aus DESYs Teilchenbeschleunigern geheizt. Durch ein biodiverses Gründach mit Regen-Speicherfähigkeit wird zumindest ein Teil der durchs Gebäude belegten Fläche hochwertig kompensiert.
Inklusive der ersten Ausstellungsausstattung kostet das DESYUM rund 28,7 Millionen Euro. Finanziert wird es zu 90 Prozent durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und zu 10 Prozent von der Stadt Hamburg. Im zweiten Quartal 2025 soll das DESYUM an die Nutzer übergegeben werden.
https://www.sciencecity.hamburg/
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